Allgemein

Wo die Flusskrebse singen

“Ein schmerzlich schönes Debüt, das eine Kriminalgeschichte mit der Erzählung eines Erwachsenwerdens verbindet und die Natur feiert.”

The New York Times

Besser kann man das Gefühl, das Delia Owens‘ Der Gesang der Flusskrebse in einem hinterlässt, nicht beschreiben. Wir begleiten die kleine Kya, die im Marschland nahe der Stadt Barkley Cove lebt. Nach und nach verabschieden sich die Menschen in ihrem Leben und kehren der Hütte im Nirgendwo den Rücken. Nur Kya bleibt zurück. Allein in der Natur versucht sie, das Beste aus ihrer Situation zu machen. Sie verdient sich etwas Geld und lebt sparsam. Sie kommt zurecht, und statt der Menschen beschäftigt sie sich mit den Tieren und Pflanzen um sie herum. Sie sind verlässlich. Immer da.

Als sie schließlich heranwächst, bandelt sie mit dem Mädchenschwarm Chase Andrews an. Vorsichtig streckt sie ihre Fühle aus und versucht, ihren Platz zu finden. Eines Tages wird Chase tot aufgefunden. Die Menschen in Barkley Cove sind sich einig: Es war Mord. Und nur ein Mensch kommt als Täterin infrage: das Marschmädchen.


Der Gesang der Flusskrebse
von Delia Owens
Verlag: Hanserblau
ISBN: 978-3-446-26419-9
Preis: HC 22,00€; TB 11,99€; E-Book 11,99€


Owens schildert zartfühlend, was es bedeutet, anders zu sein, mit Konventionen zu brechen und nicht wirklich ganz dazuzugehören. Sie beschreibt das Gefühl, immer irgendwie das Kind zu bleiben, das man war, egal, wie alt man wird und wie viel Mut dazu gehört, über sich hinauszuwachsen.
Ich fand es fantastisch, mit Kya mitzufühlen und dabei zu unterstützen, wie sie allmählich ihren Weg geht, obwohl ihr so viel Schlimmes passiert ist.

Die Beschreibung der Marsch und der vielen kleinen Wasserstraßen entführt einen in die Wildnis Amerikas und eine Welt, die sich viel weiter und ursprünglicher anfühlt.

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert